Hast Du auch Angst vorm Zahnarzt? Gehörst Du auch zu den Menschen, die sich so sehr vom Zahnarzt fürchten, das sie nicht mehr zur Behandlung gehen? Oder fühlst du dich gar ausgeliefert, wenn du auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen sollst? Damit stehst du nicht alleine da. Mehrere Studien belegen, dass über 40% von rund 6000 Befragten ihren Zahnarztbesuch solange aufschieben, bis sie akute Beschwerden haben. So war es dann auch bei mir…
… ständig drehten sich meine Gedanken darum, was alles schiefgehen kann. Was wäre, wenn der Herr Doktor mit dem Bohrer abrutscht? Oder wenn die Betäubung nicht richtig wirkt, oder zu früh nachlässt?
Ich fühle mich jedesmal so hilflos und ausgeliefert! Bevor ich zum Zahnarzt gegangen bin, musste ich schon richtig Schmerzen haben. Ich war ja so blöd!
Ein jeder erzählte mir, wenn ich regelmäßig zum Zahnarzt gehe, dann wird es nicht so schlimm. Gehe ich jedoch erst hin, wenn ich richtig Schmerzen habe und es ohne starkes Schmerzmittel nicht mehr aushalten kann, dann ist meist eine fiese Wurzelkanalbehandlung nicht mehr zu verhindern. So war es dann jedenfalls bei mir.
Wusstest Du schon… Zahnpasta füllt Vitamin B12-Speicher auf
Vor Kurzem wurde eine neue Zahnpasta getestet, die den Vitamin B12-Haushalt verbessern soll. Dieses Vitamin fehlt häufig Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, da es vor allem in tierischen Produkten enthalten ist. Das Vitamin ist für viele Funktionen im Körper essentiell und kann bei einem gravierenden Mangelzustand zu Depressionen, Blutarmut oder tauben Gliedmaßen führen.
Die Schmerzen waren so enorm, dass ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren konnte, als auf diese verflixten Schmerzen.
Mein Leben bestand quasi nur noch aus den Gedanken an die Schmerzen, ich habe nur noch irgendwie funktioniert, aber natürlich nur mit der richtigen Dosis an Schmerzmitteln. Ständig war ich gereizt und nicht zu ertragen.
Dann habe ich eine Entscheidung getroffen. Ich wollte mich nicht mehr von meinen Ängsten beherschenlassen, also griff ich zum Hörer, rief meinen Zahnarzt an und machte einen Termin. So weit, so gut. Ich war stolz auf mich und zugleich dachte ich mir, wie bekloppt ist das denn? 🙁
Angst vorm Zahnarzt – der Tag des jüngsten Gerichts war gekommen
Zwei Tage später war der Tag des jüngsten Gerichts dann gekommen. Ich musste zu meinem Zahnarzt Termin. Ich war fest entschlossen und trabte zu meinem Zahnarzt.
Je näher ich meinen Zahnarzt jedoch kam, desto stärker machte sich der Fluchtreflex bei mir breit und ich war nahe dran, wieder Kert zu machen. Irgendwie schaffte ich es dann aber doch und plötzlich stand ich vor der Anmeldung.
Am liebsten wäre ich gleich wieder rückwärts aus der Tür, aber diese Schmerzen haben mich dann doch auf den Zahnarztstuhl geschliffen.
Und was soll ich euch sagen, je näher ich dem Zahnarztstuhl kam, desto penetranter wurde auch mein Angstmonster, welches mir immer eindringlicher beschrieb, was alles passieren kann.
Wusstest Du schon… Zahnschmelz ist eisenhart
Der Zahnschmelz ist das härteste Material, das im menschlichen Körper vorkommt: Es ist so hart wie Strassstein. Nicht ohne Grund sind es meistens die Zähne als einzige Überbleibsel, die von Archäologen bei Ausgrabungen gefunden werden. Dagegen kommen nur die Zähne der Napfschnecke an, die das härteste Biomaterial der Welt sind. Damit sind sie sogar härter als die stabilen Karbonfasern. Nur Fasern in kugelsicheren Westen sind in etwa genauso widerstandsfähig wie die Zähne der Schnecken.
Die nette Zahnarzthelferin bekam mein ungutes Gefühl mit und versuchte mich zu beruhigen, doch das gelang nur bedingt.„Es wird bestimmt alles gut gehen.“ Sie hatte gut reden, sie musste ja nicht auf diesem Stuhl sitzen.
Und da war sie wieder die Angst, mit all ihren kleinen und großen Helferchen. Ich bekam Schweißausbrüche, nasse kalte Hände, mein Herz fing an zu rasen, meine Knie wurden weich und hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Die üblichen Verdächtigen halt.
Und dann tat ich etwas, was ich schon oft gehört habe, jedoch immer gedacht habe: “Was für ein Quatsch! Davon geht meine Angst auch nicht weg!” Das stimmte auch.
Meine Angst war nicht weg, jedoch war ich wesentlich entspannter und hatte das Gefühl meine Angst irgendwie unter Kontrolle zu haben. Meine Angstsymptome wurden schwächer und ich konnte eine Panikattacke abwenden.
Das war kaum zu glauben, aber es wirkte wirklich! Was habe ich denn nun gemacht, fragt ihr euch bestimmt?!
Was war denn nun Dein Trick?
Das ist eigentlich ein ganz simpler Trick und doch mitunter so schwierig in der Anwendung. Ich habe ganz einfach meinen Fokus verlegt, auf die schönen Dinge, die ich ohne Zahnschmerzen wieder machen kann und habe mir eine Belohnung für meinen Mut erlaubt.
Wir angst geplagten Leute fokussieren uns doch meistens auf das, was negativ ist. Wir füttern unsere Angst regelrecht mit unseren negativen Gedanken und Horror-szenarien, welche wir uns ausmalen. Und damit ziehen wir unser Unglück selbst in unser Leben. Ein weiser Mann sagte einmal:
“Das Glück Deines Lebens hängt von
der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.”
( Marc Aurel )
Hast du vielleicht schon einmal vom Gesetz der Anziehung gehört? Nein? Das Gesetz der Anziehung besagt: dass ALLES was existiert vorher ein Gedanke war … das bedeutet: Bewusstsein (Gedanken/Gefühle/Geist) schafft Materie.
Das heißt also: Das, was ich von mir selber denke und was ich ausstrahle, ziehe ich in mein Leben! Das Gesetz der Anziehung wir auch als Resonanzgesetz bezeichnet. Hier habe ich den wohl bekanntesten Film für dich, wenn du dich dafür interessierst:
Angst vorm Zahnarzt – und wie meine positiven Gedanken mir halfen
Ich habe mich also ganz auf positive Gedanken konzentriert und mir vorgestellt, wie ich genüsslich ein Eis schlecke, was ich seit geraumer Zeit nicht mehr wagte, wegen der Schmerzen.
Habe mir bildlich in allen Einzelheiten vorgestellt, wie ich ohne Schmerzen, ganz entspannt mit meinen Kindern wieder spielen, albern und lachen kann. Ich habe mir ausgemalt wie ich nach dem Zahnarzt zur Belohnung in ein Geschäft gehe und mir ein neues Kleidungsstück gönne..
Und all das hat tatsächlich dazu beigetragen, dass meine Angstsymptome besser wurden. Nein sie waren nicht verschwunden, aber doch ertragbar. Das hat mich doch sehr erstaunt und auch sehr erleichtert.
Ich gehe heute immer noch nicht gern zum Zahnarzt, aber ich malträtiere mich auch nicht mehr mit wochen- bzw monatelangen, kaum auszuhaltenden Schmerzen.
Mittlerweile war ich oft beim Zahnarzt (mehrere Wurzelbehandlungen, ein Zahn wurde gezogen, zwei Zähne wurden abgeschliffen und haben eine Krone bekommen) und mit jedem Mal wurde die Angst schwächer.
Der erste Schritt war getan!
Der erste Schritt in ein angstfreies Leben war getan. Ich habe angefangen nicht mehr nur gegen meine Angstmonster zu kämpfen, sondern habe mich ein Stück weit ihnen angenähert und sie etwas näher kennengelernt.
Ich wollte sie verstehen und habe mich mit ihnen eindringlich beschäftigt. Früher habe ich mich immer nur gewehrt und ihnen nicht einmal richtig zugehört. Doch das hat sich geändert.
Heute weiß ich, dass ich meine Angstmonster liebevoll umarmen muss und sie als guten Freund gewinnen sollte, wenn ich meine Angst irgendwann einmal ganz loswerden will.
Denn eines habe ich gelernt. Es bringst überhaupt nichts gegen seine Angstmonster zu kämpfen, sie gewinnen sowieso immer. Nein es ist viel sinnvoller mit ihnen Frieden zu schließen, sie zuzulassen und sie verstehen zu lernen.
Und das ist ein Teil des Geheimnisses. Du überwindest Deine Angst nur, wenn dein Schmerz so groß ist, das du freiwillig etwas daran ändern willst, oder aber, dein Wunsch zu einem bestimmten Ziel, größer ist als deine Angst vorm Zahnarzt.
In meinem nächsten Artikel erzähle ich Dir, wie ich mit einer meiner größten Ängste einen super Gewinn einfuhr. Wenn dich das Thema interessiert und dir dieser Artikel gefallen hat, dann würde ich mich riesig über einen Kommentar von Dir freuen und hoffe, das ich Dich bald wieder auf meinem Blog begrüßen darf.
Überwinde Deine Ängste und erhalte die Macht über Dein Leben zurück!